Besser als die Brini hätte man es eh nicht schreiben können....

Samstag war es also endlich soweit, TschäiTschäi und Brini feierten zu ihrem 27. Geburtstag den schon langersehnten Kindergeburtstag.
Ursprünglich sollte es ja eine Party mit dem Motto "Benjamin, der schwule Elefant" werden, aber da das Thema anscheinend mittlerweile bei den Kids nicht mehr so gefragt ist, gab's dazu nicht wirklich Deko-Material. Also wurde kurzerhand umdisponiert und ein Thema gewählt, welches so schrecklich unpassend für beide Gastgeberinnen war, dass es schon wieder zu witzig war: "Barbie Fairytale".
Einen Vorgeschmack darauf konnten die Gäste bereits mit den hand-versendeten Barbie- Einladungskarten genießen.
Auch die restlichen Deko-Sachen wie Wimpelkette, Happy-Birthday-Banner, Tischdecke, Servietten, Geschenktüten & Tröten waren schrecklich pink und mit der lächelnden Barbie-Fratze verziert *lol*
Für die Zulieferung der alkoholischen Getränke und dem Süßkram im Vorfeld war Brini (mittels großzügiger Spenden ihrer Schwester) zuständig. Dekokram, Fressalien und die restlichen Getränke besorgen sowie das Schreiben und Versenden der Einladungskarten fielen in den Aufgabenbereich von TschäiTschäi und deren Schatzi Manuel.

Bereits um halb vier wurde dann auch schon der erste Gast Biggi am Dortmunder Bahnhof abgeholt und zum Veranstaltungsort (TschäiTschäi's Wohnung) gebracht. Und während Manuel noch fehlende "Zutaten", die sehnlichst gewünschte Törö-Torte und Crushed-Ice besorgen fuhr, fand im Schlafzimmer von TschäiTschäi schon das erste Weiber-Schlafzimmer-Sit-in zu Dritt mit viel Gackern und Getratsche statt. Dazwischen wurde dann noch fleißig dekoriert, Nudelsalat und Schnittchen gemacht, Geschenktütchen gepackt und ab ca. halb sieben auf die restlichen Gäste gewartet. Ulli und Markus sowie die "zweite" Nina haben noch abgesagt, d.h. die Feier fand dann mit insgesamt 7 Leutchen (davon 6 Weiber und mit dem armen Manuel als einzigem Kerl) statt.
Als um kurz nach 8 dann mit den noch fehlenden Nina, Tina und Silke die Gästeliste komplett war, wurde erstmal mit Sekt angestossen und jeder hat sein wunderhübsches pinkfarbenes Barbie-Diadem aufgesetzt. Nach einer kurzen, aber sehr bedeutungsvollen Ansprache, in der sich die Gastgeberinnen herzlichst für das Erscheinen der Gäste trotz Erscheinen des letzten HP-Bandes bedankten, erfolgte die Geschenkübergabe an TschäiTschäi (Tattoo-Gutschein, für den alle zusammengelegt hatten) sowie die von Tina heiß ersehnte Eröffnung des Buffets. Arrangiert auf der wunderschönen Barbie-Tischdecke gab es Nudelsalat, Schnittchen (von denen aufgrund der Übereifrigkeit von Brini irgendwie viel zu viele mit Mortadella belegt waren), Frikadellen und Gemüsenuggets. Ausserdem stand die tolle Törö-Torte und anderer Süßkram zum Verzehr bereit.
Brini war jedoch schon vor dem Essen schon leicht angeheitert, was an dem sehr vollen Becher Sekt lag und durch den von Manuel sehr großzügig mit zusätzlichem Bacardi angereicherten Caipirinha verstärkt wurde, in dessen Genuss auch die mit ihrer reizenden Blinke-Blumekette verzierte TschäiTschäi kam. Tina bekam dann von Manuel auch direkt ihren ersten Cocktail gemixt, der eigentlich ein LongIslandIcetea sein sollte, in verrührtem Zustand und vom fehlenden Alkoholgeschmack (obwohl sehr wohl mehr als genug drin war) jedoch eher an Spezi erinnerte. Nina orderte dann sofort auch so eine Spezial-Spezi, während Biggi scheinbare Ewigkeiten an ihrem Sektbecher nippte. Silke blieb aber den ganzen Abend standhaft anti-alkoholisch, weil sie sich trotz mehrfacher Aufforderung von verschiedenen Seiten penetrant weigerte ebenfalls bei den Gastgeberinnen zu übernachten. Trotzdem tat dies ihrer und der allgemeinen Stimmung keinerlei Abbruch, selbst Biggi hatte einen riesen Spaß bei der ganzen Sache.*fg*
Lediglich als über Dinge gesprochen wurde, die man aus den LJ-Einträgen des vergangenen Jahres so kannte, fühlte sich Silke etwas gemoppt, weil sie sich ja vor etwa einem Jahr aus dem LJ zurückgezogen hatte und somit nicht so mitreden konnte. Als sie dass dann jedesmal höchst dramatisch moppernd zu Bedenken gab, bekam sie von den anderen nur immer ein "Wärst du noch im LJ, wüsstest du das, WOLL?" zu hören. Dieser Satz avancierte dann recht schnell zum Running-Gag der Feier und wurde bei fast jeder Erzählung eingestreut *lol* Der Höhepunkt des Abends war jedoch definitiv das "Greuel-Spiel". Zu diesem Zweck musste jeder der Gäste (bis auf Nina, die aufgrund einer zu früh verschickten Einladung nicht informiert war) ein gar greuliches Geschenk einpacken und mitbringen. Zuerst wurde eine Zahl festgelegt und reihum gewürfelt. Wer die Zahl geworfen hat, durfte sich ein Geschenk aussuchen und auspacken, solange bis alle Geschenke verteilt waren. Dann wurde die "Tauschzeit" und die dazugehörige Zahl festgelegt. Bei uns waren das 10 Minuten, in denen erneut gewürfelt wurde. Sobald einer die festgelegte Zahl hatte, durfte er sein Geschenk mit einem anderen seiner Wahl tauschen. Am begehrtesten waren das "Zipfelbuch", der Holzvogel an der Stange sowie das "Diadem gefangen im Körper einer Halskette" (von welchem Brini ganz besessen war). Bei der Wahl um das ungewollteste Geschenk teilten sich die "hässliche Muschel" und der "6er-Pack Hochzeitsteelichtgläser von TschäiTschäi" den ersten Platz. Ironie dabei war, dass die sperrig verpackten Hochzeitsteelichtgläser als erstes von der damaligen Trauzeugin Tina gezogen wurden und am Ende der Tauschrunde bei Biggi, die ja mit dem Zug da war, landeten. Da Silke ihren heißgeliebten Vogel am Ende im erzwungenen Tausch mit der "hässlichen Muschel" an TschäiTschäi verloren hatte, tauschte sie diesen im Laufe des restlichen Abends heimlich mit Hilfe von Brini aus. Da dieser Tausch jedoch am Schluss der Feier nicht unbemerkt blieb, wurde Brini kurzerhand von TschäiTschäi dazu verdonnert die "häßliche Muschel" zu nehmen UND die sperrig verpackten Hochzeitsteelichtgläser.

Nach dem Greuel-Spiel wurden dann unter den Damen fleißig Tripper und Ebola verteilt, die die liebe Biggi mitgebracht hatte. Besonders Tina hatte da mächtig Spaß dran ;) Anschließend kamen dann einige der Damen (immernoch hübsch mit den Barbie-Diademen dekoriert) auf die Idee, die viel zu vielen Schnittchen vom Fenster aus an vorbeiziehende Passanten anzubieten. Leider lehnten alle dieses großzügige Angebot ab, weshalb die Gastgeberinnen dann am anderen Tag auf den Unmengen an Schnittchen sitzen blieben. Lediglich zwei Tütchen Gummizeugs konnten sie zwei jungen Herren, die anscheinend gerade von einer Party einen Stock drüber kamen, entgegenwerfen, die sich dann köstlich darüber amüsiert haben.

Der einzig anwesende Kerl des Abends, Manuel, verzog sich dann und wann immer mal ins Arbeitszimmer, weil die geballte "Weiber-Power" wohl zeitweise doch etwas zu viel für ihn war. Aber eigentlich war das nur die gerechte Strafe dafür, dass er uns als DJ nur mehr oder weniger doofe Lieder zur Verfügung gestellt hatte. Und als gewisse Songs innerhalb kürzester Zeit sehr oft und immer häufiger gespielt wurden, schob man es zuerst auf Déja-Vus verursacht durch den steigenden Alkoholpegel, aber es stellte sich heraus, dass der Herr uns ledigliche zwei CDs gebrannt hatte, die dann quasi in Dauerschleife liefen. Aber vielleicht war das auch nur seine Rache dafür, dass er seine tolle DJ-Anlage nicht einsetzen durfte, sondern lediglich den DVD-Player von TschäiTschäi benutzen musste.

Irgendwann wurde dann Nina von ihrem Freund abgeholt, der auch noch kurz vorbeischaute und dabei auch ganz brav das Barbie-Diadem richtig lady-like trug.
Und eigentlich war geplant, dass Tina mit Biggi zusammen im Wohnzimmer nächtigen sollte, aber es gab da ein kleines Problem mit der Schlafunterlage. Das Luftbett war zwar vorhanden, jedoch fehlte der Luftpumpe eine Abdeckung, sodass es unmöglich war, diese korrekt zum Aufpumpen zu benutzen. Manuel gab zwar noch sein Bestes mit dem Versuch das Dingens oral aufzublasen, was aber definitiv nicht möglich war. Somit ist dann auch Tina nach einer Session "Weiber-Gruppen-Bild-auf-Sofa" mit "Kamera-auf-Stativ-und-Selbstauslöser" und "Brini-rennt-innerhalb-von-10s-um-den-Couchtisch-und-quetscht-sich-in-die-Mitte" wieder in ihre Heimat "Nahe bei Bonn" aufgebrochen. Und kurze Zeit später verließ auch Silke trotz aller Überredungskünste zum Übernachten den Kindergeburtstag ins nahegelegene Lünen. Beim Gehen hat sie uns aber hoch und heilig versprochen, dass sie beim nächsten Mal auch übernachten würde, damit sie ihren Apfelkorn, der anscheinend schon seit Jahren bei TschäiTschäi lagert, trinken kann. Dies wird dann wohl spätestens am 05. November diesen Jahres sein, wenn bei TschäiTschäi die Scheidungsparty steigt, wo man versuchen will, auf jeden Fall wieder alle 6 Weiber zusammen zu bekommen und vielleicht noch den ein oder anderen ;)

( Und hier folgt die Party in ausgewählten Bildern )